Bis nach Bolivien war es nicht mehr weit, ca. 380km, die kein wirkliches Problem darstellen sollten. Es war eher die Höhe, die uns in den nächsten Wochen erwartete. So liegen z.B. die Städte Potosi oder La Paz auf ca. 4000m, was für uns Europäer schlicht „hoch“ ist. Das hieß für uns, wir sollten beginnen uns zu akklimatisieren und sind in Richtung Yala gestartet.
Nachdem wir endlich Salta bzw. das Stadtgebiet verlassen hatten, ging es eine wirklich enge (ca. 4m breite) und verdammt kurvige Straße Richtung San Salvador (keine Busse mit Touristen ;)) Dort aßen wir zu Mittag und dann fuhren wir weiter nach Yala zur Laguna Rodeo, die auf ca. 2100m lag. Wir kurvten entspannt über die steile Schotterstraße und gönnten uns 1-2 Bier im Hotel, bei dem wir im Garten mit Berta parken durften. Mit Toilette und einem super ruhigen Schlafplatz mussten wir nicht mal einen Peso zahlen – sehr cool! Leider war das Wetter nicht besonders - nur Nebel - und wir brachen dort am nächsten Tag gleich wieder Richtung Tal auf.
Purmamarca bzw. Iruya waren unsere nächsten Höhenziele. Purmamarca ist bekannt für die bunten Gesteinsformen und hat es geschafft mit dieser recht „kleinen“ und nicht zwangsläufig besonderen Sehenswürdigkeit (diese gibt es in der Umgebung häufiger) einen starken Tourismusmagneten aufzubauen. Ein Souvenirgeschäft nach dem anderen, eine Touribus nach dem nächsten. Mittagessen und ab dafür...
Cerro de 7 Colores in Purmamarca |
Wir steuerten als nächstes unser Tagesziel an: Iruya auf ca. 3000m. Dazu mussten wir ca. 50km auf Schotter zurücklegen und über einen 4000m hohen Pass. Berta scheint die Höhe bis auf den technisch bedingten Leistungsverlust nicht zu stören. Uns Menschen dagegen geht da schneller die Luft aus - echt krass! Angekommen haben wir bei einem lokalen Fußballtunier zugeschaut und unseren Schlafplatz direkt beim Fußballplatz präpariert.
Mit einem Steiermark Herzl unter "21K"
|
Passstraße nach Iruya |
Top Fit - die Spieler von Iruya trotz der Höhe |
Das morgendliche Iryua |
Frühstück in Iruya |
Die 2. Schicht muss zur Mittagszeit in die Schule |
Nach dem Frühstück und einem kleinen Spaziergang am Folgetag haben wir beschlossen die nächste Nacht auf dem Pass auf 4000m zu verbringen. Die Sonne war super stark und verleitete daher zum oberkörperfreien Buch lesen (also zumindest Torsten) und wir genossen die absolute Ruhe. Der Sonnenuntergang war toll und sobald der Feuerball hinter den Bergen verschwunden war, fing der Wind und eiskalte Temperaturen an. Ab in Berta, Abendbrot und in den Schlafsack...
Am nächsten Morgen waren Eisblumen eine neue Dekoration an der Decke in Berta, die die Sonne dann langam aufgetaut und via Tropfen auf uns geschickt hat. Frühstück und die Abfahrt Richtung Grenze zu Bolivien erwarteten wir sehnlichst. Endlich wieder runter auf ca. 3200-3500m versprachen wieder mehr Körperpower und weniger Kopfschmerzen.
Am nächsten Morgen waren Eisblumen eine neue Dekoration an der Decke in Berta, die die Sonne dann langam aufgetaut und via Tropfen auf uns geschickt hat. Frühstück und die Abfahrt Richtung Grenze zu Bolivien erwarteten wir sehnlichst. Endlich wieder runter auf ca. 3200-3500m versprachen wieder mehr Körperpower und weniger Kopfschmerzen.
Sonnenuntergangs-Selfie |
Gute Nacht auf 4000m mit Mondaufgang |
160km später erreichten wir La Quiaca - Mittagessen und Grenzübertritt standen auf dem Programm. Nach unzähligen Horrorstories, die wir vorab gehört hatten, stellten wir uns brav für die Grenzabfertigung an und fanden uns bereits nach ca. 1h in Bolivien wieder! Wir schauten uns an und stellten fest: „Das war echt okay.“ Unsere Pässe aus- und einstempeln, Berta via Zoll aus- und einführen - fertig!
Boom jetzt waren wir in Bolivien in der Grenzstadt Villazon. Schon auf dem letzten 250km in Argentinien hat man merklich die Veränderung der Menschen wahrgenommen. Jetzt sind wir fast zu 98% von kleinen (max. 1,65m) Menschen, mit dunkler Haut und bunten Gewändern umgeben in teils sehr ärmlichen Bedingungen.
Boom jetzt waren wir in Bolivien in der Grenzstadt Villazon. Schon auf dem letzten 250km in Argentinien hat man merklich die Veränderung der Menschen wahrgenommen. Jetzt sind wir fast zu 98% von kleinen (max. 1,65m) Menschen, mit dunkler Haut und bunten Gewändern umgeben in teils sehr ärmlichen Bedingungen.
Das Panamericano Hotel war unser nächster Übernachtungspunkt. Dort konnten wir auf dem Parkplatz schlafen und die sanitären Einrichtungen benutzen. Das ganze kostet dann 50 Bobs (Bolivianos – 6,80€). Die Ramschmärkte in Villazon verleiteten uns gleich zum shoppen und wir kaufen den einen oder anderen Krimskrams, den wir seit längeren gesucht hatten.
Das nächste und für den Bericht das letzte Reiseziel war Tupiza - 80km weiter Richtung Norden über eine schöne Landstraße. Tupiza gilt als alternatives Ausgangziel für die vielen Naturschönheiten am sogenannten „South-West Circuit“ und der Salar de Uyuni (Salzwüste). So hieß es ins Hostel einchecken und fleißig Berta putzen und für Verkaufsfotos herrichten, Tourangebote checken, Blog schreiben und einleben ins das Bolvianische Reiseleben.
Um auch die direkte Umgebung von Tupiza zu erkunden, wanderten wir einige Kilometer in den Cañon del Inca. Das Gebiet ist ebenfalls bekannt für sein rotes Gestein und die Felsformationen. In weiser Voraussicht starteten wir gleich nach dem Frühstück und waren zum Mittagessen wieder in der Stadt, da es am Tag brütend heiß werden kann.
Um auch die direkte Umgebung von Tupiza zu erkunden, wanderten wir einige Kilometer in den Cañon del Inca. Das Gebiet ist ebenfalls bekannt für sein rotes Gestein und die Felsformationen. In weiser Voraussicht starteten wir gleich nach dem Frühstück und waren zum Mittagessen wieder in der Stadt, da es am Tag brütend heiß werden kann.
Porta de Diablo |
Los Machos |
Die nächstes paar Tage sollten wir in einer der unberührtesten und skurrilsten Gegenden der Welt verbringen, aber dazu mehr beim nächsten Blogeintrag. Mal schauen, wann wir wieder gutes Internet haben, um davon berichten zu können...
(Butch Cassidy Hostel - Tupiza, Bolivia)
Kommentare
Kommentar veröffentlichen