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Panama City und Nicaragua - vorläufiger, surflastiger Endspurt [02.09. - 23.09.2017]


Unser Shuttle nach Panama City war klimatisiert, nach 7 Tagen hatte man wieder mal das Gefühl nicht zu kleben...ein Traum. Jeder der schon mal bei 90% Luftfeuchtigkeit gereist ist, weiß wovon wir sprechen. Wir bemerkten gar nicht, dass wir am Panamakanal vorbeifuhren, zum Glück hielt unserer Fahrer und gab uns noch spontane Erläuterungen zu den wichtigsten Fakten des Kanales. Unser Nachtlager schlugen wir in der Altstadt von Panama City auf und fanden uns nach einer ausgiebigen Dusche und dem Lesen der vielen eingegangenen WhatsApp Nachrichten in einem Restaurant mit unserer Bootscrew wieder. 2 Bier für den Preis von einem hat jeden angelockt und so saßen wir wieder zusammen und werteten die ersten Eindrücke von Panama Stadt aus.

Blick auf Newtown

Die Altstadt hat teils noch Charme...

...auch mit abgestützten Hausfasaden

Kolonialstil lässt sich wieder nicht leugnen


Einig waren wir uns alle, dass Panama nicht das günstigste Pflaster war und jeder versuchte seinen Weg nach Norden zu planen. Uns kam zu Ohren, dass Christinas Cousine Rebeca in Nicaragua war und am Montag heim fliegen sollte. Das haben wir uns zum Anlass genommen und eher ungeplant spontan den Morgenflieger am Sonntag den 03.09. nach Managua gebucht. Nach wenigen Eindrücken von Panama freuten wir uns schon auf eine kleine Reisepause. Am Abend wurde unsere Zusammenkunft dann gleich reichlich begossen und in den nächsten Tagen genossen wir ein familäres Umfeld, ein großes Bett, leckeres Brot, gutes Internet, Zeit die Eindrücke setzen zu lassen. Christina nahm das recht ernst und lag kurz darauf mit einer saftigen Erkältung im Bett. Blog schreiben und einen Solardörrer bauen stand somit auf Torstens Liste.

Am Morgen noch in Panama, nachmittags plaudern in Managua

Grillchef Hans

Mit einem neuen Projekt glücklich beschäftigt...

...ein Solardörrer

Zwischendurch waren wir dennoch etwas mit Hansi und Yami unterwegs, wir hatten einiges in Managua gesehen bzw. besucht und sind zum derzeit aktiven Vulkan Masaya hochgefahren, wo wir in den rauchenden und Lava roten Krater schauen konnten. Mit Einheimischen, so unheimlich einfach!

Irgendwie gestört, dass man direkt in die brodelnde Erde schauen kann

Fotos unter den Bedingungen sind schwer




Nach dem wir uns dann bei Familie Mandlberger ausreichend erholt und entspannt hatten, brachen wir am 10.09 Richtung Süden auf, um die Surfregion rund um San Juan del Sur zu erkunden, mit ausgeliehenem Familienauto „La Ronna“. Wieder die Unabhängigkeit zu genießen war herrlich und die Erkundung mit Allradantrieb schöpften wir gleich aus. Unser Plan war das ursprünglich nicht, jedoch zeigten sich die Straßen rund um San Juan recht zerfahren und im Regen an Anstiegen ohne Allrad nicht befahrbar. Auf der Suche nach den aktuell brütenden Schildkröten, die leider nicht da waren, haben wir in einer abgelegenen Bucht ein Surf Resort gefunden. Nach etwas Preisverhandlung haben wir uns dann in das luxuriöse Ambiente eingemietet. Torsten schnappte sich ein Surfbrett und war gleich im Wasser, um den Spot kennenzulernen. Christina chillte am perfekten Strand daneben (keine Leute, Hängematte im Schatten und sauber). Nach dem Abendessen feierten wir noch etwas unsere eigene Terrasse und dann war schnell das Licht aus.

Eine der coolsten Hängematten soweit

1. Nica Session

Zimmerausblick

Die Raumgestaltung sagt alles

Auf der eigenen Terrasse schmeckt das Toña gleich doppelt so gut


Wir haben die Ronna schmutzig gemacht...

Natürlich auch weil Torsten früh um 7 Uhr am nächsten Morgen am Strand stand, die Wellensituation checkte und kurz darauf im Wasser war und seine ersten Wellen nach rechts surfte (in Peru gings nur links). Christina genoss derweil Yoga mit 5-Sterne Ausblick und wir trafen uns wieder zum Frühstück. Kurzer Hand entschlossen wir uns eine weitere Nacht zu buchen, aber auch noch weitere Strände am Nachmittag zu erkunden. Wir holten Melina ab, die mit uns zusammen auf dem Boot in den San Blas Inseln war, und schauten uns am Madeira Beach um. Der Wind war nicht auf unserer Seite und so paddelten wir gefühlt 1,5h im Wasser und sind dann wieder raus. Die Pizza später und Shopping in San Juan waren da wesentlich erfolgreicher. Danach verabschiedeten wir uns von Melina und rutschten auf der aufgeweichten Straße zu unserem Resort zurück. Am nächsten Tag ging es weiter nach Popoyo, nachdem Madeira Wettertechnisch nicht gut war, hoffte Torsten hier mehr Surferfolg zu haben. Leider wehte der Wind volles Programm auflandig, wodurch die Wellen wie kleine Bomben am Strand zusammenfielen und den Surfgenuss zunächst verhinderten.

Frühstück im Paradies

Im Hintergrund Costa Rica


Yoga Platz

Nach ein bisschen Strandspaziergang und weiterem auschecken der Gegend drumherum wussten wir, dass wir hier sicher nochmal hin müssen, wenn der Wind stimmt. Nach dem ganzen Surferkrimskrams "kultivierten" wir uns noch etwas in Granada bevor es „heim“ nach Managua ging.

Die Kathedrale von Granada





Keine Wolken, der Rauch des Vulkan Masaya

Dort stand der Geburtstag von Hans auf dem Programm. Gefeiert wurde mit Freunden, reichlich Bier und hausgemachten Pisco Sour eines gebürtigen Bolivianers, der in Peru aufwuchs. Danach schauten wir uns die Gegend um León an und beendeten den Tag früh, um fit zu sein für den nächsten!

Gemütliche und lustige Geburtstagsrunde

Americo (Bolivianer/Peruaner) mit echtem Pisco Sour



Warum? In Kolumbien haben wir doch eine recht interessante Gegend verpasst, die Kaffee Region - wenn da nicht Hans jemand kennen würde! So fanden wir uns am Samstag zwischen hunderten Kaffee Sträuchern wieder und bekamen von Pflanzen bis zur Verarbeitung alles erklärt und gezeigt - sehr cool und interessant in die lokale Landwirtschaft einzutauchen und Respekt vor der harten Arbeiten zu zeigen!

Auf dem Weg zur Kaffee Finca noch schnell ein Wildkatzengehege angeschaut...

...leider viel zu klein für die großen "Kätzchen"

Die Jüngste auf der Finca

Schwer zu vermuten, links unten die Schälstation des Kaffees...

...drinnen

Die Österreichische, Nicaraguanische, Deutsche Reisegruppe (Torsten ist deutlich in der Unterzahl)

Bananen als Schattenspender

"Baumschule" - die Nachkömmlinge, die bald links ihren Platz finden

Yami und Hansi, Christinas Tante und Onkel

Wo der Hang nicht zu steil ist, ist Kaffee

Frischer Platz für die kleinen Pflänzchen

Der "Kaffeebaum"



Am Dienstag den 19.09 ging es wieder Richtung Küste, Surfspots auschecken! In Miramar haben wir eine Nacht verbracht und das Surfen war so lala. Da der Surfbericht keine Besserung versprach, ging es wieder für das „kultivieren“ nach León. Torsten´s Bart musste für die baldige Einreise in die USA etwas in Ordnung gebracht werden (keine Angst, er ist nicht weg ;) er ließ nur 1cm abschneiden) und Christina zeigte ihm die Stadt inkl. Begehung der Kathedrale. Am nächsten Morgen starteten wir eher ungeplant zur Free Walking Tour und lernten León besser kennen. 

Laut Google ist das eine Art Bundesstraße

1. Lauf in Miramar

Die guten Russisch-Nicaraguanischen Beziehungen

Eine der vielen Kirchen in Leon

Die Kinder im weißen Gewand sollen den Frieden in Nica darstellen (nach dem Krieg etc.)


Auf dem Dach der Kathedrale


Bus aus den 70-igern mit LTE ;)


Stadttour mit Alejandro

An Vulkanen hat man in Nica nicht gespart

Danach war es für Torsten genug Kulturprogramm und wir fuhren wieder zum Surfen, diesmal zu einer französischen Familie direkt am Strand mir 2 super surfbaren Stränden in El Transito. Dort verbrachten wir die Zeit hauptsächlich im Wasser oder in der Hängematte mit schönen Wellen und toller Gastfreundschaft seitens der Gastgeber! Zu guter Letzt haben wir den Vulkan "Cerro Negro" besucht und unser Vulkanboarding für die Hälfte vom Preis realisiert als mit einem der Touranbieter!




Nach dem Ausleihen des Equipments gings da hoch

Die Lava - Zunge ins Tal

Die Asiaten können sich im hohen Alter so was nicht nehmen lassen

Hiii

Kurzzeitig waren wir in den Wolken

Und dann gings ab...

...wo auch schon ein Franzose mit dem MTB einen Weltrekord versucht hat



Nun sind wir wieder „zuhause“ in Managua und treffen die letzten Vorbereitungen für unseren wirklichen Endspurt. Dort wollen wir schauen was Hurrican Irma alles angerichtet hat und ob es noch die Möglichkeit gibt eine Welle zu erhaschen oder die letzten Dollar in neue Kleidung umzusetzen. Wie werden schauen!

Es wird nicht unser letzter Bericht gewesen sein, bis dahin,


Christina und Torsten
(Managua, Nicaragua)

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