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Das Finale - sauteure Tage in Südflorida [24.09. - 05.10.2017]

Wie wir im letzten Eintrag schon angekündigt haben, lassen wir euch natürlich auch an den letzten Erlebnissen unserer Reise teilhaben. 
Wir verbrachten also noch ein paar Tage bei Familie in Managua, wo wir uns moralisch und packtechnisch auf die Heimreise vorbereiteten. Zusätzlich bekam Torsten noch ein kleines Bau-Projekt übertragen, weil sich Hansi beruflich an die Atlantikküste verabschiedet hatte und Andreas Geburtstag vor der Tür stand. 
Außerdem konnten wir an einem Abend mit VIP-Karten am Laufsteg der "Fashion Week Nicaragua" verbringen, da Andrea, Christinas Cousine, als eines der Models dort mitwirkte. Eine ganz andere Welt und das größte Problem stellte dar, was wir an dem Abend anziehen sollten, nachdem wir 8 Monate unsere Kleider "runtergetragen" hatten. Mit familiärer Unterstützung konnte dieses Problem aber auch gelöst werden ;).

1. Lauf - WOW

Vorbereitung: Andrea hilft Christina mit der Abendgarderobe aus

Auf zu unserer ersten Modenschau

Das kleine Nicaragua ganz groß



Christina und Yami




Die neue Feierecke realisiert durch Armando, Yami und Torsten

Früh am nächsten Morgen nach dem Laufsteg-Erlebnis mussten wird dann zum Flughafen, um unseren Flieger nach Miami (über Panama City) zu bekommen. Somit standen wir dann einige Stunden später am Mietwagenschalter um einen kleinen feinen Toyota Corolla abzuholen. Ganz typisch amerikanisch ließen wir uns noch tolle Zusatzoptionen verkaufen, was dann wohl der Grund war, dass wir ein "Fahrzeug-Upgrade" bekamen. Nun fuhren wir standesgemäß mit einem Chrysler 300 C aus dem Parkhaus und waren nach kürzester Zeit in die falsche Richtung gefahren. Wer soll sich auch in dem riesigen Straßennetz auskennen, in Lateinamerika hatten wir meist nur 1-2 Optionen, nicht 10! Das Navigationssystem führte uns dann doch zuverlässig ins erste Hotel. Am Eingang hingen die Zimmerpreise, 180 US Dollar für eine Nacht im DZ. Puh, wir wurden so schnell von der Realität eingeholt und waren froh, dass Torstens Hotelpunkte die erste finanzielle Krise verhinderte.
Bereits bei den kleinsten "Unternehmungen" z.B. zur Apotheke gehen, mussten wir uns umstellen. Ohne Auto ein Geschäft in Florida/Miami zu erreichen ist schon fast unmöglich... da ist ja gar keine Fußgängerampel / Zebrastreifen. Zum Abendessen sind wir dann gleich mit dem Auto gefahren, da wir keine Lust hatten eine 8-spurige Straße zu Fuß zu überqueren.  
Um sich weiter an diese Umstände zu gewöhnen, fuhren wir Tags darauf gleich mal in eine Supermall, um unsere "abgetragene" Kleidung zu ersetzten. Nach 8h+ Shopping fielen wir total erschöpft ins Hotelbett.

Das Gefühl von Überfluss wollte aber nicht abreißen. Wir suchten uns zum Frühstück ein gut besuchtes Breakfast-Diner aus. Dort wurden ganze Backhendl mit Waffeln und Erdbeerbutter zum Frühstück angeboten. Komplett vollgefressen begaben wir uns in unseren Schlitten und versuchten das Touristen-Dasein wahrzunehmen. Wir schlichen mit 70mph Richtung Everglades National Park, mit Satellitenradio und lauter Spielereien im Auto verging die Zeit in erträglichen Maßen auf der Schnurgeraden Ost - West Tangente in Florida. Dort angekommen, trafen wir immer noch auf die vorhandenen Hurricanschäden, riesige Müllberge und geschlossene Geschäfte. Nachdem uns ein Polizist die Lage erklärte, war uns schnell klar, dass hier kein Besucher glücklich wird. Also ging es auf nach Naples im Westen. Weiße Strände, teure Restaurants und wenig bis gar keine Schäden durch Irma. Baden und Essen stand auf dem Programm - also immer noch schwer amerikanisch!

Nahe des Everglades Nationalparkes 

Schlitten + Motel = schwer amerikanisch

Diese "fetten" Ausmaße waren wir nicht mehr gewohnt

Wir hatten Zeit uns für die kommenden Ziele zu informieren und stellten glücklicherweise fest, dass die Florida Key's für Touristen nun offiziell geöffnet waren - genau in unserem Plan und einige Kilometer entfernt. Diesmal teilten wir uns das Frühstück im Diner und erreichten ca. 250km später Key Largo. Das ist die erste "Key" Stadt, die man erreicht, wenn man durch die Southern Glades auf die Insel Kette stößt. Rein in die Touristeninformation und die Stopps zeigen lassen, die man auf den Key's so sehen kann!

Auf der Hinfahrt kam uns jedoch teils in den Sinn, das hier das Marketing einen höheren Wert geschaffen hat als die Umgebung einem zurückgibt. Verglichen mit der Karibik in Zentralamerika können die Keys nicht mithalten. Das verwöhnte Touriherz wird jedoch durch das türkise Wasser und die nette Insel - Brücken - Insel Fahrt beruhigt! Thema Hurrican: Hier schienen die Müllberge von Irma noch größer zu sein - Wahnsinn was hier so rumlag!


Fische Überfüttern, natürlich gegen Eintritt und teurem Futter


Irma-Schäden

Boot ganz alleine, durch Irma umgedreht


Zur 7-Mile-Bridge

Mini Zwischenstation an der alten Trasse

 7-Mile-Bridge runter

Key's Brücken-Fahrt

Warum nicht gleich die Versicherungsmakler Nummer anschreiben 

Die Eisenbahntrasse, die wir uns später noch genauer anschauten

Boote parkten auf verschiedenste Weise

Angekommen in Key West checkten wir in ein wirklich super verträumtes Hotel ein und erkundeten darauf gleich die Kleinstadt, die am Ende der Welt zu scheinen liegt. Normalerweise müssten sich hier Tonnen von Touristen durch die kleine Hauptstraße schieben, jedoch trafen wir auf gähnende Leere! Die Restaurants und Läden rissen sich um Kunden und unserem teuren Abstecher in der USA kamen Angebote wie -50% auf die komplette Essenskarte sehr entgegen. Auch buchten wir gleich am selben Tag eine Schnorcheltour, natürlich 2 für 1. So finden wir uns am morgen auf einem "riesen" Catermeran wieder mit 8 weiteren Schnorchelteilnehmern und 6 Crewmitgliedern. Das Schnorcheln war eher Nebensache, das Wasser zu trüb von Wind und Regen, die Schnorchelgebiete voller Quallen. So gingen das Freibier vom Zapfhahn noch besser weg!

Key West

Schwer amerikanisch



Gähnende Leere

Leer verglichen zur Hochsaison 



Trotz Touristen Mangel die Show zum Sonnenuntergang


Das "Hotel"

Das Crew - Gast Verhältnis war ungewohnt

Ausfahrt aus Key West auf dem Wasser

Schnorchelexperte

Alte Trasse



Finale des Fotoshootings

Die alte Eisenbahntrasse parallel zu den heutigen Brücken

Einer musste dem Freibier widerstehen, Torsten manövrierte uns danach in den Norden nach West Palm Beach! Nachdem wir dort keine wirklichen Sehenswürdigkeiten gefunden hatten, musste jetzt das richtige Miami her. Auto abgeben in Miami Beach und dann mit dem Beachcruiser (Fahrrad) entlang des South Beaches düsen....ganz schön viel Beach! Irgendwie halb so aufregend wie in den Filmen ging unsere Zeit vorbei, eigentlich für uns viel aufregender, dass es am nächsten Tag nach Hause ging. Bevor wir jedoch den Beachcruiser zurückgaben, sind wir zum Holocaust Denkmal gefahren und haben uns geschichtlich in die schreckliche Zeit versetzt. Im selben Moment kamen uns die Wahlen in Deutschland und Österreich in den Sinn und man versteht absolut nicht wie öffentlich unkorrekte Aussagen geduldet werden können, der solch schlimme Vergangenheiten anhaften. Um die Politik schnell wieder aus unserem Beitrag zu bekommen, ging es so weiter... also die gekaufte Kleidung gegen die Alte im Rucksack tauschen und das letzte Mal einen amerikanischen Burger genießen. 

Das Wetter entsprach April x 10


Badebedingungen könnten etwas besser sein #verwöhnt


South Point

The Original

Art Deco Style

Selfie Time Miami Beach Style

Das nachdenkliche Holocaust Denkmal

Die Lieblings-Boxershort musste da bleiben :(

Nicht nur die Farbe war weg, der Stoff auch schon dahin

Sachen packen, zum vorerst letzten Mal

Bus, Flughafen, Flug nach London und am 05.10.2017 gegen 13:00 Uhr setzten wir wackelig in Wien auf und freuten uns auf den Empfang von Christinas Papa und Cousine!

Wenige Stunden später fanden wir uns bei Familie Lemmerer in der Küche wieder und begossen die Ankunft - glücklich, gesund und zufrieden!


Noch an der Bushaltestelle in Miami Beach

Mehrere Stunden später beim Schnitzel auf dem Weg nach Hause

Und Willkommenskomitee mit Kuchen und  1-2 Bierchen

Samstags ging es dann gleich weiter mit feiern, da wir einige Freunde eingeladen hatten, um uns auf den neuesten Stand der Dinge bringen zu lassen, was wir in den letzten Monaten zuhause versäumt hatten. Der einzige Wermutstropfen daran... den Jetleg bekamen wir mit den späten Sitzungen über eine Woche so nicht los!



Soweit so gut - wir sind wohlbehalten und um viele Erfahrungen reicher wieder nachhause angekommen! Um euch aber noch ein paar Eindrücke von "Behind the Scenes" und vielleicht einige Lacher zu bieten, werden wir in nächster Zeit noch einen zusammenfassenden Blogbeitrag verfassen... 

"Stay tuned!" - Schöne Grüße,
Christina und Torsten

(Schlattham, Österreich)

Kommentare

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