Direkt zum Hauptbereich

El Calafate & El Chalten – Wandern im Paradies [10.02 – 19.02.2017]

Was haben wir bis jetzt im Süden erlebt? Am 10.02 sind wir smooth am Lago Argentino gelandet und dann mit dem Shuttle in die Kleinstadt! Besuch des Perito Moreno Gletschers und eine Wanderung zum Eingewöhnen stand auf dem Plan.

So sind wir (Tag 1) auf den Cerro Calafate raufgekraxelt, wir haben nicht wirklich einen Weg gefunden, gezwungenermaßen sind wir Querfeld ein auf den massiven Klotz. Kurz vor Ankuft an der „Gipfelkante“ hätte es uns fast verweht, der Wind hier in Patagonien ist eine wirklich ernstzunehmende Sache. Einerseits wird alles weggeblasen was nicht Niet und Nagel fest ist, andererseits fühlen sich 18°C schnell wie 5°C an! Unsere Belohnung gegen die Kälte und den Wind, ein herrlicher Überblick über den See und die Stadt. Wieder zurück ins Hostel und die Perito Moreno Tour geplant bzw. gebucht!


ziemlich windig da
Blick über El Calafate
zum Ausgleich etwas Slacklinen

Tag 2 - Ab zum Busterminal um dann ca. 2h in Richtung Westen zum Nationalpark zu fahren! Vom Parkplatz sind wir bereits nach wenigen Gehminuten in guter Sichtweite zum Perito Moreno Gletscher gewesen, der sich mit seiner verdammt großen Gletscherzunge in den See zu übergeben scheint. Beim Näherkommen standen wir plötzlich still – ein krachen und knacken war zu vernehmen, ein paar Sekunden später eine großer „Platsch“ – das waren die Eismassen, die in den See „kalben“. Für die nächsten 4h hatten wir zig Aussichtbalkone unmittelbar vor dem Gletscher zu unserer Verfügung, d.h. wir sind in Summe mehrere Kilometer mit Sicht entlang der Eiswand gegangen und haben verschiedene Bickwinkel erleben können. Natürlich wittert und fachsimpelt man, wann und wo der nächste große Brocken ins Wasser stürzt. Der Sonne zu verdanken konnten wir einige gewaltige, garagengroße Eisklumpen ins Wasser fallen sehen – sehr sehr beeindruckend!
Nach diesem Naturspektakel stand wieder wandern auf dem Programm...


Eisbrocken fällt....
...in den See

Selfie Time



Tag 3 – Auf nach El Chalten, schon die Ankunft dort empfanden wir als überwältigend – wir kamen bei traumhaftem Wetter an und so war das Ausmaß des Wanderparadieses zu erahnen! Die Touribusse werden kurz vor den Toren El Chaltens abgefangen und jeder einzelne wird ins Besucherzentrum des Nationalparks gebeten. Dort bekamen wir alle Infos über Regeln und Verhalten im Nationalpark, über Wanderrouten etc. - sehr fein, sollten wahrscheinlich mehrere Naturreservate so machen!

Tag 4 – Das sehr untypische Wetter (kein Wind und fast blauer Himmel) nutzten wir und auf ging es zur Laguna Torre, ein super entspannter Trail durch das Gletscher geprägt Tal zu einem kleinen See. Man kann eigentlich nur die Fotos anschauen oder es selber erlebt haben, es ist wirklich sehr schön dort!  Am Weg retour haben wir unseren ersten Condor gesehen und das erste Gletscherwasser in unsere Trinkflaschen gefüllt!






1. Condor in Sicht

Tag 5 – Regen und Erkältung! Das Wetter war zum „im Haus bleiben“! Passend zu Torstens Erkältung verbrachten wir die nächsten 2 Tage mit essen und schlafen – auch schön!

Tag 6 – Um an die frische Luft zu kommen, sind wir zu einem Nahe gelegenem Wasserfall gelaufen, welcher sich als recht tosend raustellte. Da man sich auf die Wettervorhersagen in der Region nur bedingt verlassen kann, waren wir unentschlossen, was der folgende Tag bringen wird. Wir hofften alle inkl. unserer bereits wieder angetroffenen Travelbuddies, Marlon und Robert (vom Spanischkurs in BA), den kommenden Tag 7 mit Sonnenschein zu empfangen.



Tag 7 – Blauer Himmel und die Sonne lacht, so sind wir in einer kleinen Gruppe (Marlon, Robert, Iris, Nick, Christina & Torsten) mit dem Shuttle zu einem zunächst weniger begangenen Wanderweg Richtung Laguna de los Tres gestartet. Die Gruppe zeigte sich durchaus dynamisch und gesprächsfreudig, daher haben sich die 5 Nationalitäten regelmäßig in Konversationen abgewechselt, ohne dabei naürlich die wundervolle Natur zu vergessen. Auf dem Weg zum Fuß des Fitz Roy donnerte es auf einmal in den Bergen, wobei wir  Zeugen einer kleinen Lawine am Gegenhang geworden sind – sehr beeindruckend. Das Glück war weiterhin auf unserer Seite und wir hatten für einige Zeit einen ungetrübten Blick auf die massiven Berge, der bekannteste – Fitz Roy (3405m). Bei Ankuft an der Laguna am Fuße des Gletschers, waren die Türme bereits wieder in Wolken gehüllt. Danach ging es zurück nach El Chalten, das verdiente Bier abfassen, das in einer „Mikrobrauerei“ auf uns wartete. Prost!









Tag 8 – Unser letzter Tag in El Chalten war sehr entspannt, eine kleine Wanderung zu 2 Aussichtpunkten und ein kleines bisschen Heimatkunde im Besucherzentrum, ein verdientes Abschluss Essen und Vorbereitungen für den Weg nach Chile und den Nationalpark Torres del Paine (Puerto Natales).




Viele liebe Grüße 

Christina und Torsten


[Bus El Calafate – Puerto Natales]

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Das Finale - sauteure Tage in Südflorida [24.09. - 05.10.2017]

Wie wir im letzten Eintrag schon angekündigt haben, lassen wir euch natürlich auch an den letzten Erlebnissen unserer Reise teilhaben.  Wir verbrachten also noch ein paar Tage bei Familie in Managua, wo wir uns moralisch und packtechnisch auf die Heimreise vorbereiteten. Zusätzlich bekam Torsten noch ein kleines Bau-Projekt übertragen, weil sich Hansi beruflich an die Atlantikküste verabschiedet hatte und Andreas Geburtstag vor der Tür stand.  Außerdem konnten wir an einem Abend mit VIP-Karten am Laufsteg der "Fashion Week Nicaragua" verbringen, da Andrea, Christinas Cousine, als eines der Models dort mitwirkte. Eine ganz andere Welt und das größte Problem stellte dar, was wir an dem Abend anziehen sollten, nachdem wir 8 Monate unsere Kleider "runtergetragen" hatten. Mit familiärer Unterstützung konnte dieses Problem aber auch gelöst werden ;). 1. Lauf - WOW Vorbereitung: Andrea hilft Christina mit der Abendgarderobe aus Auf zu unserer ersten Mo

Die Karibik lässt grüßen und schwitzen [24.08. – 01.09.2017]

Es dauerte nicht lange und ein Bus hielt an, der uns nach Santa Marta zurückbringen sollte, wo wir eigentlich vor hatten noch eine Nacht zu bleiben. Was wäre das Reisen ohne Spontanität... wir entschieden uns also am selben Tag noch nach Cartagena weiter zu fahren. Dazu mussten wir aber trotzdem in Santa Marta den Bus wechseln, was typisch südamerikanisch chaotisch und aufdringlich ablief. Nichtsdestotrotz fanden wir  uns in einem vollklimatisierten Bus inkl. Wifi wieder – was für ein Luxus! Abends in Cartagena angekommen teilten wir uns mit einem schottischen Pärchen ein Taxi in die Innenstadt/Altstadt, die nur so von Hostels, Bars, Essens- und Getränkeständen sowie unzähligen Touris übersäht war. Wir mussten zunächst aber mal unser Hostel finden und bahnten uns mit den schweren Rucksäcken komplett verschwitzt unseren Weg durchs Getümmel. Dort angekommen erfuhren wir, dass wir ins „Bruder-Hostel“ eingecheckt wurden und somit wieder quer durch die Menge ans andere Ende mussten. Nac

Start ins Abenteuer 2017

Hallo liebe Familien, Freunde, Leser und Follower, Wir, Christina und Torsten, wollen euch hier über die Reisen und Abenteuer in 2017 berichten. Die Weltenbummlerin Christina und der "Work and Traveller" Torsten haben sich entschlossen aus dem grauen Alltag zu entfliehen, erneut alle Zelte abzubrechen und eine gemeinsame Herausforderung anzutreten. Am 25.01.2017 fliegen wir nach Buenos Aires, von dort soll unser Abenteuer "Südamerika" beginnen. Ohne genaue Planung wollen wir uns durch den Kontinent bis nach Mittelamerika treiben lassen.