Was haben
wir bis jetzt im Süden erlebt? Am 10.02 sind wir smooth am Lago Argentino
gelandet und dann mit dem Shuttle in die Kleinstadt! Besuch des Perito Moreno
Gletschers und eine Wanderung zum Eingewöhnen stand auf dem Plan.
So sind wir
(Tag 1) auf den Cerro Calafate raufgekraxelt, wir haben nicht wirklich einen
Weg gefunden, gezwungenermaßen sind wir Querfeld ein auf den massiven Klotz.
Kurz vor Ankuft an der „Gipfelkante“ hätte es uns fast verweht, der Wind hier
in Patagonien ist eine wirklich ernstzunehmende Sache. Einerseits wird alles
weggeblasen was nicht Niet und Nagel fest ist, andererseits fühlen sich 18°C
schnell wie 5°C an! Unsere Belohnung gegen die Kälte und den Wind, ein herrlicher
Überblick über den See und die Stadt. Wieder zurück ins Hostel und die Perito
Moreno Tour geplant bzw. gebucht!
ziemlich windig da |
Blick über El Calafate |
zum Ausgleich etwas Slacklinen |
Tag 2 - Ab
zum Busterminal um dann ca. 2h in Richtung Westen zum Nationalpark zu fahren!
Vom Parkplatz sind wir bereits nach wenigen Gehminuten in guter Sichtweite zum Perito
Moreno Gletscher gewesen, der sich mit seiner verdammt großen Gletscherzunge in
den See zu übergeben scheint. Beim Näherkommen standen wir plötzlich still – ein
krachen und knacken war zu vernehmen, ein paar Sekunden später eine großer
„Platsch“ – das waren die Eismassen, die in den See „kalben“. Für die nächsten
4h hatten wir zig Aussichtbalkone unmittelbar vor dem Gletscher zu unserer
Verfügung, d.h. wir sind in Summe mehrere Kilometer mit Sicht entlang der
Eiswand gegangen und haben verschiedene Bickwinkel erleben können. Natürlich
wittert und fachsimpelt man, wann und wo der nächste große Brocken ins Wasser stürzt.
Der Sonne zu verdanken konnten wir einige gewaltige, garagengroße Eisklumpen
ins Wasser fallen sehen – sehr sehr beeindruckend!
Nach diesem
Naturspektakel stand wieder wandern auf dem Programm...
Eisbrocken fällt.... |
...in den See |
Selfie Time |
Tag 3 – Auf
nach El Chalten, schon die Ankunft dort empfanden wir als überwältigend – wir kamen
bei traumhaftem Wetter an und so war das Ausmaß des Wanderparadieses zu
erahnen! Die Touribusse werden kurz vor den Toren El Chaltens abgefangen und jeder
einzelne wird ins Besucherzentrum des Nationalparks gebeten. Dort bekamen wir
alle Infos über Regeln und Verhalten im Nationalpark, über Wanderrouten etc. -
sehr fein, sollten wahrscheinlich mehrere Naturreservate so machen!
Tag 4 – Das
sehr untypische Wetter (kein Wind und fast blauer Himmel) nutzten wir und auf
ging es zur Laguna Torre, ein super entspannter Trail durch das Gletscher geprägt
Tal zu einem kleinen See. Man kann eigentlich nur die Fotos anschauen oder es
selber erlebt haben, es ist wirklich sehr schön dort! Am Weg retour haben wir unseren ersten
Condor gesehen und das erste Gletscherwasser in unsere Trinkflaschen gefüllt!
Tag 5 –
Regen und Erkältung! Das Wetter war zum „im Haus bleiben“! Passend zu Torstens
Erkältung verbrachten wir die nächsten 2 Tage mit essen und schlafen – auch
schön!
Tag 6 – Um
an die frische Luft zu kommen, sind wir zu einem Nahe gelegenem Wasserfall
gelaufen, welcher sich als recht tosend raustellte. Da man sich auf die
Wettervorhersagen in der Region nur bedingt verlassen kann, waren wir
unentschlossen, was der folgende Tag bringen wird. Wir hofften alle inkl.
unserer bereits wieder angetroffenen Travelbuddies, Marlon und Robert (vom
Spanischkurs in BA), den kommenden Tag 7 mit Sonnenschein zu empfangen.
Tag 7 –
Blauer Himmel und die Sonne lacht, so sind wir in einer kleinen Gruppe (Marlon,
Robert, Iris, Nick, Christina & Torsten) mit dem Shuttle zu einem zunächst
weniger begangenen Wanderweg Richtung Laguna de los Tres gestartet. Die Gruppe
zeigte sich durchaus dynamisch und gesprächsfreudig, daher haben sich die 5
Nationalitäten regelmäßig in Konversationen abgewechselt, ohne dabei naürlich
die wundervolle Natur zu vergessen. Auf dem Weg zum Fuß des Fitz Roy donnerte es
auf einmal in den Bergen, wobei wir Zeugen einer kleinen Lawine am Gegenhang geworden sind – sehr
beeindruckend. Das Glück war weiterhin auf unserer Seite und wir hatten für
einige Zeit einen ungetrübten Blick auf die massiven Berge, der bekannteste – Fitz Roy
(3405m). Bei Ankuft an der Laguna am Fuße des Gletschers, waren die Türme bereits
wieder in Wolken gehüllt. Danach ging es zurück nach El Chalten, das verdiente
Bier abfassen, das in einer „Mikrobrauerei“ auf uns wartete. Prost!
Tag 8 –
Unser letzter Tag in El Chalten war sehr entspannt, eine kleine Wanderung zu 2
Aussichtpunkten und ein kleines bisschen Heimatkunde im Besucherzentrum, ein
verdientes Abschluss Essen und Vorbereitungen für den Weg nach Chile und den Nationalpark Torres del Paine (Puerto Natales).
Viele liebe Grüße
Christina und Torsten
[Bus El
Calafate – Puerto Natales]
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