Weiter geht
die Reise in Patagonien. Mit dem Bus zurück nach El Calafate, mit dem nächsten
über die Chilenische Grenze nach Puerto Natales – dem Hauptausgangspunkt um den
Nationalpark Torres del Paine zu erreichen.
Den ersten
Tag haben wir mit Absicht zur Organisation genutzt – Hintergrund dafür: Hier
gibt es den gehypten „W“ Track (eine Mehrtageswanderung in „W“-Form), den man
Monate im Voraus buchen und mehrere 100 Dollar dafür ausgeben muss. Nun mussten
wir erstmal herausfinden, wie wir diesen Buchungwahnsinn umgehen und die beste
Variante für uns herausfinden können.
„Ideale“
Voraussetzungen bot unser AirBnB-Host Colombo mit seiner Pension im
einheimischen Stil, d.h. kein Internet – reden bringt dich auch weiter. So hat
ein französisches Pärchen, das auch bei ihm übernachtete und bereits im
Nationalpark war, uns eine Menge hilfreiche Tipps für unser Vorhaben geben
können.
Und so
haben wir unseren „Low Budget“ Trip im Torres del Paine gestaltet:
Tag 1 – Zum
Busterminal und ab Richtung Norden, ca. 2h zum Eingangstor Laguna Amarga. Eintrittpreis bezahlen und ja nicht vergessen das Ticket für die 3 Tage Gültigkeit stempeln zu lassen, kurze Einweisung und weiter geht
es im selben Bus im Nationalpark (NP) zum westlichsten Teil des „W“ . Um den
Start des Trails zu erreichen mussten wir zunächst mit einer Fähre/Catamaran über den Lago Pehoe zur Lodge Paine Grande, wo wir unsere großen Rucksäcke ins Deposit geben und so nur mit unseren kleinen weiterwandern konnten.
Finally nach ca. 4,5h Zubringer befanden wir uns nun auf dem Wanderweg Richtung Lago/Glacier Grey. Das Wetter war eher Patagonia typisch, windig, leichter Regen, grau, keine Sonne. So sind wir einfach den Trail entlang gewandert und haben den etwas mystischen Ausblick auf den Gletscher genossen. Glückerlicherweise hatte es zu dem Zeitpunkt kaum geregnet, erst bei der Rückkehr mit der Fähre und beim warten auf den Bus in einer kleinen Cafeteria hat es angefangen zu stürmen.
Finally nach ca. 4,5h Zubringer befanden wir uns nun auf dem Wanderweg Richtung Lago/Glacier Grey. Das Wetter war eher Patagonia typisch, windig, leichter Regen, grau, keine Sonne. So sind wir einfach den Trail entlang gewandert und haben den etwas mystischen Ausblick auf den Gletscher genossen. Glückerlicherweise hatte es zu dem Zeitpunkt kaum geregnet, erst bei der Rückkehr mit der Fähre und beim warten auf den Bus in einer kleinen Cafeteria hat es angefangen zu stürmen.
Mini-Eisberg vom Gletscher im Lago Grey |
Blick auf den Glacier Grey |
Wir mussten dann wieder raus aus dem NP um unsere günstigste Destination, den Zeltplatz 1 km vor dem Eingang, zu erreichen. Wie mit einem 6er im Lotto, hat es aufgehört zu regnen, während wir unser Miet-Zelt aufbauten und Abendessen kochten.
Sonnenuntergang am 1.Tag |
Tag 2 – Sprachlos!!! Wir öffnen das Zelt und wie in einem Panaroma TV: Die Granit Türme - Torres del Paine, perfekt sichtbar, blauer Himmel, Sonne! Ein Powerfrühstück und ab zum NP-Eingang, um zum Torres Central und zum Ausgangspunkt der Wanderung zu gelangen. Auf ging es zur ca. 4,5h / 9km one-way Wanderung (ca. 3,5h für dynamische ;-)), mit teilweise recht anspruchsvollen, steilen Passagen, dann wieder gemütlich durch den Wald, entlang des Gletscherbaches und zum Schluss nochmal ein knackiger Anstieg durch ein Geröllfeld zum Aussichtpunkt „Torres del Paine“.
Morgendliches Panorama TV am Tag 2 - Blick aus dem Zelt |
Perfekter Blick auf den Lago Torres und die 3 großen Türmen Torres Norte, -Central, -Sur. Das Wetter ließ sogar ein kurzes Powernapping und eine ausgiebige Jause zu, um uns für den Abstieg zu stärken. Nach einer recht kurzen Abstiegzeit von ca. 2,5h sind wir wieder am Welcome Center am Torres Central angekommen.
Am Weg nach oben... |
...eine kleine Eule am Wegesrand... |
...und belohnende Aussicht vom Jausenplatzerl |
Leider fahren die Shuttles erst wesentlich später und so haben wir uns entschlossen die Zubringerstraße, die man normalerweise mit dem Shuttle (ca. 8km) zum NP-Eingang zurücklegt, zu laufen. Natürlich haben wir bei jeder Möglichkeit den Daumen rausgehalten und glücklicherweise hat uns auf halber Strecke ein Israelisches Pärchen direkt zum Zeltplatz gefahren, sehr cool! Und wir waren ca. 1h eher am kochen und entspannen, als wenn wir nochmal Geld für das Shuttle ausgegeben hätten.
Die letzte Nacht dann nochmal im Zelt mit Panaroma TV. Wie als würde Glück an unseren Füßen kleben, hat es die ganze Nacht geregnet und pünktlich zum Frühstück hat es aufgehört. Dann noch etwas entspannen, Gürteltiere bei der Zeltplatzerkundung beobachten und zusammenpacken, um den ersten Bus nach Puerto Natales gegen 14:30 Uhr zu nehmen.
Unser kleines Miet-Zelt |
Ein kleiner neugieriger Besucher |
Wieder zurück in Puerto Natales haben wir uns nochmal für eine Nacht bei Colombo einquartiert – um zu DUSCHEN, Utensilien zu sortieren, Essen zu gehen, um dann den Abend mit Colombo und seinen anderen Gästen ausklingen zu lassen.
Wir haben
es glücklicherweise geschafft, die tollen Berge und Wanderungen trotz des
Buchungs- und Touristen Wahnsinns zu genießen und können behaupten, auch wenn
wir nicht den W-Track gemacht haben, dass unser Torres del Paine Erlebnis 100%
zufriedenstellend war ohne dafür Unmengen von Geld ausgegeben zu haben!
Jetzt sitzen
wir im Bus nach Punta Arenas, von wo aus unser Flieger nach Norden startet,
Destination? Lasst euch überraschen!
Viele liebe
Grüße
Christina
und Torsten
[Bus Puerto
Natales – Punta Arenas]
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