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Springende Wale, Surfen ohne Neopren und Ecuadors Hauptstadt - Quito [25.07. - 03.08.2017]

Wir bekamen rege WhatsApp-Nachrichten von unseren Reisebekanntschaften, dass es an der Küste ganz gescheit zum surfen wäre. So checkte Torsten den Surfbericht und dann trieb uns der Regen endgültig aus Cuenca Richtung Montañita bzw. Olon. Am Nachmittag erreichten wir die beiden direkt am Strand geparkten Bullies und fanden Sebastian und Timo im Wasser wieder. Also schnell das Brett raus aus Berta, Torsten rein und Christina gesellte sich zu den fleißigen Mädels, Sandra und Britta, mit PC & Bier. Aus Sicht der Männer eine recht entspannte Aufteilung 😉. In Olon machten wir es uns für 2 Nächte gemütlich, surfen, grillen und den günstigen = kostenlosen Standplatz genießen.   

Auf dem Weg zur Küste

Sieht spektakulär aus, ist jedoch der Abstieg vom Brett

Mr. Crab

Yeeehaa



Die deutsch-österreichische Camping Kolonie.

Weiter der Küste entlang Richtung Norden trafen wir auf das Städtchen Puerto Lopez - Stopp für eine „Galapagos Tour für Arme“. Es ist gerade Paarungszeit der Wale und somit waren 35$ optimal angelegt  für einen Tagesausflug zur Isla de la Plata. So gingen wir am 28.07. an Bord eines kleinen 20 Mann-Bootes. Nach kurzer Einweisung des etwas zu sehr entspannten Guides startete der Kapitän die 2 Motoren voll durch. Wir schossen Richtung offenes Meer und der Bootsrumpf traf auf die nicht unwesentlichen Wellen. Es schepperte, krachte und die V6 Motoren dröhnten, sodass schnell keine Gespräche mehr an Bord stattfanden. Jeder schaute gespannt nach Walen oder eher unentspannt durch den Seegang. Der Horizont und andere Boote verschwanden teils hinter den großen Wellen, für alle Gäste an Bord doch eine ungewohnte und neue Erfahrung. Wir waren jedoch für die Wale da und diese zeigten sich schnell. Zunächst sahen wir nur die Flossen oder Rücken der großen Brummer - Buckelwale - bis einer aus dem Wasser schoss, was mit lauten „WOWs“ oder „AHHHs“ begleitet wurde. Jetzt musste die Paparazzi-Position eingenommen werden in der Hoffnung den richtigen Moment zu erwischen.

Für das Foto geht noch ein Lächeln...

Köpfchen in das Wasser, Schwänzchen in die Höh...

Guck - Guck

Baaaaammmm

Angekommen an der Insel empfingen uns große Schildkröten und das „Besucherzentrum“. Kurz darauf starten wir dann zu einer kleinen Wanderung bzw. Spaziergang. Die Hauptausbeute waren die Vögel -  Blaufußtölpel und Fregattvögel waren echt beeindruckend. Generell die Menge an Vögeln war ungewöhnlich, sicherlich nicht zu vergleichen zu den Galapagos Inseln, jedoch für uns ein Erlebnis. Nach kurzem Sandwich Mittag und einem kleinen Schnorchelgang ging es wieder 1h per Boot und Seegang zurück zu unseren Autos, von wo aus wir direkt zu unserem nächsten Campingplatz in Puerto Cayo beim Schweizer Matrosen Sam aufbrachen.

Tortuga


Blaufußtölpel

Die kleinen Inselbewohner

Der "Spaziergang"

Blaufußtöpel Pärchen

Fregattvogel im Paarungsmode

Snorkelgang

Straßencamping in Puerto Lopez

Den dortigen Surftag musste Torsten leider mit Schmerzen beenden, eine Qualle bzw. deren Tentakel brannten wie Feuer auf der Haut und hinterließen den ganzen Tag Schmerzen. Mit heißem Wasser für die betroffenen Stellen und 1-2 Bier am Abend war schnell wieder der Normalzustand hergestellt und der Abreise am Folgetag stand nix entgegen.
Die vorerst letzte Adresse zum Surfen in Südamerika stand in Canoa auf dem Plan. Die Wellen wild und groß zeigten sich jedoch von einer surfbaren Seite und so waren wieder einige gute Fahrten auf dem Brett drin. Wieder schwächelte Torsten, jetzt waren es die Ohren, der Druck mochte nicht mehr verschwinden und so war wieder mal der Entschluss schnell gefasst und wir brachen nach Quito auf.
Dort angekommen ließen wir uns wieder an einem sehr deutschen Ort nieder, das Hostel Zentrum von Gerd. Eine Kiezgröße hat sich in seinem Ruhstand dort niedergelassen und so standen wir recht nahe zum Zentrum und mussten uns keine Gedanken um die Autos machen. Nach einem beruhigenden HNO-Arztbesuch stand standardgemäß eine Free Walking Tour auf dem Programm. Diese war der Hammer, mit Fernando ging es gut 3,5h durch Quito, mit Verkostung von Säften und Süßigkeiten, tollen historischen Geschichten und beeindruckenden Fakten. 
So lohnte sich mal wieder ein Stadtbesuch und wir genossen die moderaten Temperaturen und trockene Luft im Hochland auf ca. 3000m ü. NN. 

Netter Blick auf den Cotopaxi vom Arzt aus


Alte Währung Ecuadors, jetzt USD


Als eines der Highlights von Quito hatten wir von einer Seilbahn auf 4000m ü. NN. gehört, von wo aus man dann auch noch einen Vulkan erklimmen kann. Um also die Ausmaße der Stadt (mehr als 60km lang) von oben zu sehen und uns wieder mal sportlich in der Höhe zu betätigen, machten wir uns gleich morgens auf. Oben angekommen war es wieder merklich kühler und windiger. Der Weg auf den Rucu Pinchincha war zuerst ein gemütlicher Wanderweg bis dieser fast in einer kleinen Kletterpartie endete, was auf ca. 4600 m.ü.NN. nicht ohne zahlloser Verschnaufpausen zu bewältigen war. Leider hatte es am Vormittag etwas zugezogen, weshalb wir die nahen Vulkangipfel nur teilweise sehen konnten. 

Auf ca. 4600m - Rucu Pichincha


Der Kraxelaufgang

Entspannter Jausen-Geselle

Quito

Rückblick auf die Wanderung

Bevor wir weiter in Höhen von 4000m+ aufbrachen, um wieder zu frieren, statteten wir dem sehr bekannten Markt in Otavalo einen Besuch ab. Hier bekommt man alles und wir wurden verleitet weitere Souvenirs zu shoppen. Für die Einheimischen war eher der Tiermarkt der Höhe- und Treffpunkt. Bevor wir dort hinkamen, überquerten wir, ganz nebenbei bemerkt den Äquator. Nach all dem lag der Campingplatz Finca Sommerwind in erreichbarer Nähe und so fuhren wir nochmal Richtung Norden, obwohl die Route Richtung Süden gehen sollte. Wieder trafen wir dort auf ausgewanderte Deutsche, die leckeres Brot und qualitatives Camping anbieten.

Torsten stolpert auf die Nordhalbkugel

Nord + Süd ;)

Sandra, Timo, Christina, Torsten on the Equator

Am Tiermarkt - Kampfgockel

In Ecuador und Peru mag man ganz gern Meerschweinchen zu Mittag

Küken to go!





Nach all diesen europäischen Camping-Erlebnissen zog es uns nun doch wieder in die Natur. Der Vulkan Cotopaxi sollte erklommen werden bzw. ein Teil davon. Das und neue Erlebnisse im nächsten Beitrag...

Viele liebe Grüße
Christina und Torsten

(Cabañas Yanuncay Camping - Cuenca)


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