An der
Finca Sommerwind hieß es Abschied nehmen von unseren lang- und kurzfristigen
Reisebekanntschaften Sandra & Timo (nicht zum letzten Mal) und weiteren
netten Schweizern und Amerikanern.
Auf zum
Bilderbuch-Vulkan Cotopaxi, wo wir am Nachmittag das Besucherzentrum erreichten,
die super netten Ranger uns weiter zum Campingplatz fahren ließen und wo wir
wie fast „abgesprochen“ wieder auf Britta und Sebastian (ebenfalls mit VW T3,
die scheinen uns zu verfolgen) stießen. Der Wind peitschte und nach „Sommerwind“ war auf ca. 3840m ü. NN wieder Daunenzeit angesagt. Zum Glück ist in der Kabine
von Britte und Sebastian Platz für 4 Personen und so haben wir den Abend im
Hüttencharakter verbracht.
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Zum Nachmittag zeigt sich der Postkarten-Kegel vom Cotopaxi |
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T3 - Verfolger |
Am nächsten
Morgen wollten wir zeitnah aufbrechen, um das Refugio auf ca. 4800m ü. NN zu
besuchen. Die Straße war super tricky, es haben sich ganz unnatürliche Wellen
eingearbeitet, die wir nur mit Glück & Erfahrung und robuster Technik von
Berta überwinden konnten. Angekommen standen wir in der „Suppe“ - Wolken und
waagerechter Regen peitschten uns ins Gesicht. Der Aufstieg war relative schnell
hinter uns gebracht und so standen wir sehr „europäisch“ 10Uhr vor sehr
„südamerikanischen“ verschlossenen Türen. Der Ranger dachte sich wohl, dass bei
dem Wetter eh kein Schwein aufsteigt. Nach 40min Durchnässung und Frösteln öffnete er die Türen und es gab
eine heiße Schokolade. Ohne Ausblick waren wir schnell wieder bei Berta,
umziehen und den Motor versuchen zu starten. Dann die füchterlicher Straße
hinunterpoltern, um dann auf feinstem Asphalt den Nationalpark zu verlassen und schon befanden wir uns auf dem Weg nach Baños.
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Die Endgegner - Kurve kurz vor dem Parkplatz |
Ecuador schien ein Paradies für
Auswanderer zu sein und somit beherbergte uns wieder eine deutsche Familie in einer wahnsinnigen Hotelanlage. Ein Mix aus Hundertwasser und
deutscher Qualität begeistert jeden Besucher, Kuchen und Kaffee ebenfalls. Wir
wollten aber noch unseren Nachmittag nutzen und der Tatsache nachgehen, dass man
in Baños Schaukeln kann. Gesagt, getan befanden wir uns im Minivergnügunspark
wieder und schaukelten über den „Abgrund“
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Das waren die super langen Schaukeln mit Sicherung |
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Yehaaa |
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Die Schaukeln hatten keinen "Swing" weil sie so lang waren |
Da uns der
Touristen Andrang nicht wirklich überzeugt hat, haben wir uns nochmal auf die
gegenüberliegende Talseite aufgemacht um dort einen „IOverlander“ (schwer zu
empfehlende App) Zeltplatz zu besuchen, an dem man angeblich auch in Ruhe
schaukeln kann. Diesmal war die Schaukel tatsächlich Adrenalin einflößend, was
wohl an der etwas lockeren Konstruktion und dem steilen Hang lag. Nach dem
recht langen Tag sind wir in Regines Cafe/Hotel zurückgekehrt, um unser vorbestelltes Gulasch und Bier zu vertilgen. Wieder in deutscher Gesellschaft
von Britta, Sebastian, Sylvia und Helmut.
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100% Adrenalin, keine Sicherung und lose Konstruktion |
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Mit wesentlich besseren Ausblick |
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Und super netten Gastgebern |
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Mondaufgang über Baños |
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3 Varianten der Autofernreise |
Nun würden
wir eigentlich über unsere weitere Reise Richtung Süden berichten, wenn da Berta
nicht ihr vorläufiges Lebens-/Reiseende erreicht hätte. So sind wir in Cuenca
gestrandet und haben uns einige Tage mit Sorgen rumschlagen müssen, wie unsere
weitere Reise verläuft. Wir versuchten uns auf das Positive zu konzentrieren
bzw. euch das Positive zu berichten. Kurz gesagt, die Weiterreise nach Süden entfiel,
womit wir uns ab hier wieder Richtung Norden begaben. Um die Stimmung
aufzuheitern haben wir die Zeit genutzt, um Cuenca noch besser kennenzulernen. Wir waren regelmäßig Mittagessen, besuchten das Stadtmuseum und kamen zufällig an einem "Vogelzoo" vorbei:
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Wir wohnen in einer Cabaña, nicht mehr Berta |
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Museumsbesuch... |
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...mit Verewigung... |
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...und guten Ideen zur Wohnungsgestaltung |
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Die Street Art lässt sich nicht lumpen |
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In Progress |
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Stromkasten inkludiert |
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Cabaña inkl. eigenem Feuerplatz |
Jetzt
begann für uns Altes und Neues. Der Rucksack musste raus, die Reiseart wurde wieder umgestellt und wir freuen uns sehr auf Kolumbien.
Das lest
Ihr jedoch erst im neuen Bericht, der bald folgen wird!
Saludos
Christina & Torsten
(Managua, Nicaragua)
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