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Heiße Schokolade, Schaukeln und ein verdammt schmerzhafter Abschied [04.08. - 13.08.2017]

An der Finca Sommerwind hieß es Abschied nehmen von unseren lang- und kurzfristigen Reisebekanntschaften Sandra & Timo (nicht zum letzten Mal) und weiteren netten Schweizern und Amerikanern.
Auf zum Bilderbuch-Vulkan Cotopaxi, wo wir am Nachmittag das Besucherzentrum erreichten, die super netten Ranger uns weiter zum Campingplatz fahren ließen und wo wir wie fast „abgesprochen“ wieder auf Britta und Sebastian (ebenfalls mit VW T3, die scheinen uns zu verfolgen) stießen. Der Wind peitschte und nach „Sommerwind“ war auf ca. 3840m ü. NN wieder Daunenzeit angesagt. Zum Glück ist in der Kabine von Britte und Sebastian Platz für 4 Personen und so haben wir den Abend im Hüttencharakter verbracht.

Zum Nachmittag zeigt sich der Postkarten-Kegel vom Cotopaxi

T3 - Verfolger

Am nächsten Morgen wollten wir zeitnah aufbrechen, um das Refugio auf ca. 4800m ü. NN zu besuchen. Die Straße war super tricky, es haben sich ganz unnatürliche Wellen eingearbeitet, die wir nur mit Glück & Erfahrung und robuster Technik von Berta überwinden konnten. Angekommen standen wir in der „Suppe“ - Wolken und waagerechter Regen peitschten uns ins Gesicht. Der Aufstieg war relative schnell hinter uns gebracht und so standen wir sehr „europäisch“ 10Uhr vor sehr „südamerikanischen“ verschlossenen Türen. Der Ranger dachte sich wohl, dass bei dem Wetter eh kein Schwein aufsteigt. Nach 40min Durchnässung und Frösteln öffnete er die Türen  und es gab eine heiße Schokolade. Ohne Ausblick waren wir schnell wieder bei Berta, umziehen und den Motor versuchen zu starten. Dann die füchterlicher Straße hinunterpoltern, um dann auf feinstem Asphalt den Nationalpark zu verlassen und schon befanden wir uns auf dem Weg nach Baños. 



Die Endgegner - Kurve kurz vor dem Parkplatz

Ecuador schien ein Paradies für Auswanderer zu sein und somit beherbergte uns wieder eine deutsche Familie in einer wahnsinnigen Hotelanlage. Ein Mix aus Hundertwasser und deutscher Qualität begeistert jeden Besucher, Kuchen und Kaffee ebenfalls. Wir wollten aber noch unseren Nachmittag nutzen und der Tatsache nachgehen, dass man in Baños Schaukeln kann. Gesagt, getan befanden wir uns im Minivergnügunspark wieder und schaukelten über den „Abgrund“

Das waren die super langen Schaukeln mit Sicherung

Yehaaa

Die Schaukeln hatten keinen "Swing" weil sie so lang waren

Da uns der Touristen Andrang nicht wirklich überzeugt hat, haben wir uns nochmal auf die gegenüberliegende Talseite aufgemacht um dort einen „IOverlander“ (schwer zu empfehlende App) Zeltplatz zu besuchen, an dem man angeblich auch in Ruhe schaukeln kann. Diesmal war die Schaukel tatsächlich Adrenalin einflößend, was wohl an der etwas lockeren Konstruktion und dem steilen Hang lag. Nach dem recht langen Tag sind wir in Regines Cafe/Hotel zurückgekehrt, um unser vorbestelltes Gulasch und Bier zu vertilgen. Wieder in deutscher Gesellschaft von Britta, Sebastian, Sylvia und Helmut.

100% Adrenalin, keine Sicherung und lose Konstruktion

Mit wesentlich besseren Ausblick

Und super netten Gastgebern

Mondaufgang über Baños

3 Varianten der Autofernreise

Nun würden wir eigentlich über unsere weitere Reise Richtung Süden berichten, wenn da Berta nicht ihr vorläufiges Lebens-/Reiseende erreicht hätte. So sind wir in Cuenca gestrandet und haben uns einige Tage mit Sorgen rumschlagen müssen, wie unsere weitere Reise verläuft. Wir versuchten uns auf das Positive zu konzentrieren bzw. euch das Positive zu berichten. Kurz gesagt, die Weiterreise nach Süden entfiel, womit wir uns ab hier wieder Richtung Norden begaben. Um die Stimmung aufzuheitern haben wir die Zeit genutzt, um Cuenca noch besser kennenzulernen. Wir waren regelmäßig Mittagessen, besuchten das Stadtmuseum und kamen zufällig an einem "Vogelzoo" vorbei:

Wir wohnen in einer Cabaña, nicht mehr Berta

Museumsbesuch...

...mit Verewigung...

...und guten Ideen zur Wohnungsgestaltung



Die Street Art lässt sich nicht lumpen

In Progress

Stromkasten inkludiert

Cabaña inkl. eigenem Feuerplatz

Jetzt begann für uns Altes und Neues. Der Rucksack musste raus, die Reiseart wurde wieder umgestellt und wir freuen uns sehr auf Kolumbien.

Das lest Ihr jedoch erst im neuen Bericht, der bald folgen wird!

Saludos Christina & Torsten
 (Managua, Nicaragua)

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